03.03.2019

Vorab Euch einen wunderbaren Sonntag!

Egal, wie Ihr ihn verbringt - ob im Faschingsfieber oder im " Gammel-Look"- möge es ein schöner Tag werden.
Von Weitem höre ich die Trommeln und Gesänge einer Tempel-Funktion welche diesen ( auch hier in Tamil Nadu für Viele ) Feiertag einläutet. Währenddessen blicke ich von meiner Lieblings-Hibiskusblüten-Ecke des Gartens in das weite Tal.

Eine liebe Bekannte schrieb mir vor Kurzem, man muss wohl erst tief fallen, um dann wieder " neu" dabei zu sein.

Wie Recht sie hat!

Unser Gaumen; nicht nur im Westen, auch hier in Indien; wird permanent mit Leckereien verwöhnt.
Er bekommt ein Highlight nach dem Anderen vorgesetzt: ob es Sushi mit Wasabi und Sojasoße ist, einen Sonntagsbraten mit Soße und Kloß, einen wunderbareren Fisch mit Kräutern aus dem Ofen oder eine frische, sattgrüne Mangoldtarte.... Alles sind tolle Geschmäcker!
Gerne experimentiere ich auch mal mit neuen, frischen Geschmacks-Kombinationen: sei es ein Oliven-Petersilien Pesto auf Rotbarbenfilet im Ofen oder eine Avocado Soße mit Yoghurt und Limette....hmmmmm, Gaumen-Highlights!

In den letzten vier Tagen, habe ich nur zwei Mal am Tag eine Schale gekochten Reis mit gelben Linsen und Abends dazu noch eine Schale Gemüsebrühe - mit ein paar verirrten Brokoliröschen oder Möhrenschnipseln (die vor Einsamkeit nur so dahinsiechten)- bekommen und Nachmittags noch eine Tasse Ingwertee.
Am ersten Tag hatte ich nur den Geschmack von Metall auf der Zunge ( Phänomen welches beim Entgiften eintreten kann) und selbst fünf Mal Zähne putzen war wirkungslos. Also bekam ich ein kleines Schälchen Fenchelsamen, auf denen ich - von einem Snack träumend- rumkauen konnte.

Für mich als leidenschaftliche Köchin und noch intensivere Esserin eine wahrhafte Qual! Am vierten Tag habe ich schon Fata Morganas von meinen Lieblingsgerichten gehabt, mich aber brav an die Regeln gehalten und auf meine, im Kleiderschrank gebunkerten, Pralinen, Anisplätzchen oder gar die süßen Datteln verzichtet.