25. Februar 2019

Die Tage vergehen wie im Fluge und das Öl kommt mir mittlerweile  "in die Ohren rein und "aus den Ohren raus" - im wahren Sinne des Wortes.
Ich muss noch einmal auf meinen letzten Aufenthalt hier zurückkommen, denn das Gefühl der ersten Massagen erinnert mich nach wie vor an eines meiner chinesischen Lieblingsgerichte: das " Pang-Pang" Huhn.
Alleine der Name impliziert schon das klopfende Geräusch, welches die in heißem (und ich meine heißem!) Sesamöl getränkten Kräutersäckchen auf der Haut verursachen.
Zwei synchron arbeitende Therapeutinnen, klopfen eine halbe Stunde lang auf meinem Körper rauf und runter. Auf meinem Rücken steigert sich das Geklopfe dann zu einem Crescendo von trabenden Pferden, welche entfesselt über die Prärie galoppieren.

Falls sich Fettzellen auf meinen Hüften befinden sollten, so haben diese sich vor Schreck bestimmt schon freiwillig verabschiedet, denn dieser Klopf-Rythmus bleibt keiner Zelle erspart. Ich mag es jedoch! Das Gefühl, wie ein Hähnchen mit Gewürzen einmassiert zu werden- es ist amüsant und tut ausnahmsweise mal nicht weh, sondern gut.
Sensationell ist dieser konstante, gleichmäßige Rythmus, der sich anfühlt wie von einer einzigen Person.
Diese Frauen sind Meisterinnen ihres Fachs und sind sehr um mein Wohl besorgt:
 " is pressure ok, mam?" " do you need support for the shoulders", es ist eine Wohltat. Auch an das "Geduscht und Gewaschen" werden habe ich mich mittlerweile gewöhnt, es ist so vertraut und unkompliziert und immer mit einem breiten, herzlichem Lächeln versehen.